Wandbausteine aus Gassilikatbeton in der DDR

Gassilikatbeton in der DDR

Wandbausteine aus Gassilikatbeton wurden in folgenden Sortimentabmessungen geliefert:

 

Länge

Höhe Dicke Transportmasse
600 240 200 26
300 240 200 13
600 240 120 15,5
600 240 100 13

600

240 70 9

 

Die Lieferung erfolgte in bandagierten Paketen mit den Abmessungen 1500 x 960 x 600 mm und einer Transportmasse von 0,75 t. Hierbei wurde besonders auf die Information Nr. 4/5 über Transport, Lagerung und Montage von Wandbausteinen sowie auf die Information Nr. 6 über die Anwendung von Gassilikatbeton-Wandbausteinen verwiesen. Vorgenannte Informationen wurden vom VEB Betonleichtbaukombinat, Betrieb Laußig, herausgegeben.

Gassilikatbeton in der DDR war ein leicht zu bearbeitender Werkstoff. Gassilikatbetonwandbausteine konnten wie Ziegel mit Mörtelgruppe 2 bzw. mit einem Spezialmörtel, der vom Herstellerwerk trocken mitgeliefert wird, vermauert werden. Der Baustoff Gassilikatbeton ließ sich leicht wie Holz sägen, bohren, fräsen und nageln. Beschädigte Elemente konnten mit Reparaturmasse leicht ausgebessert werden. Bei sorgfältiger Verarbeitung konnten Wände ohne Putzgrund tapeziert werden.

Gassilikatbetonerzeugnisse waren vor Bodenfeuchtigkeit und allzu großer Nässe zu schützen.

Die Außenwände konnten in herkömmlicher Weise mit Zementvorwurf verputzt oder mit Ilmantin-Plastputz versehen werden.

Der Baustoff Gassilikatbeton war ein Werkstoff mit hoher Wärmedämmung und unempfindlich gegen Feuereinwirkung.

vgl. hierzu: Projekte für den Eigenheimbau, Deutsche Baukademie zu Berlin, Autorenkollektiv Damm, Schüller,Schwarz, Deutsche Bauinformation Berlin 1972

 


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